SCHULE FRIEDL KUBELKA Fotoschule



PROGRAMM


Das Studienjahr 2015/16 an der SCHULE FRIEDL KUBELKA FÜR KÜNSTLERISCHE PHOTOGRAPHIE, WIEN beginnt am 8. Oktober 2015 und endet am 31. Mai 2016. Die Schule ist allen Alters- und Berufsgruppen zugänglich (Mindestalter 18 Jahre). Die Aufnahme erfolgt nach einem persönlichen Gespräch. Die Unterrichtssprache ist Deutsch.


Die SCHULE FÜR KÜNSTLERISCHE PHOTOGRAPHIE, WIEN wurde 1990 von Friedl Kubelka gegründet und wird seit 2010 von Anja Manfredi geleitet. Die Auseinandersetzung mit Kunst und Photographie aus den unterschiedlichsten Perspektiven stellt das Kernstück der Schule dar. Das Konzept der Schule ist es, die Studierenden in jedem Jahr mit einer Vielzahl von Künstler_innen und Theoretiker_innen zu konfrontieren, die aus ihrer je eigenen Sichtweise heraus unterrichten, um diverse Zugänge zur künstlerischen Photographie zu eröffnen. Der Unterricht findet in Form von acht Workshops, zwei Vortragsreihen, Vortragsabenden, Mappenschauen, Einzelgesprächen, einer Exkursionsreihe sowie praktischer Arbeit statt. Die Vorträge der SCHULE FÜR UNABHÄNGIGEN FILM, WIEN, die in denselben Räumlichkeiten stattfinden, können kostenlos besucht werden.

Wir werden uns dem Medium der Photographie theoretisch wie praxisbezogen annähern. Dies bedeutet, dass wir uns mit der Theorie und Geschichte der Photographie auseinandersetzen, aber auch in der Dunkelkammer Filme bzw. Bilder entwickeln und vergrößern werden. Die notwendige technische Qualifikation kann durch einen Tutor erworben werden. Das eigene „Œuvre“ aufzubauen, indem bestimmte Interessen, Haltungen und Motive herausgearbeitet werden, ist die Zielsetzung für dieses Jahr. künstlerische Leitung: Anja Manfredi




Der Unterricht wird aus folgenden Elementen bestehen:

2 Vortragsreihen:
RUTH HORAK
Theorie, Fotografie, Bild.

„Was ist eine Fotografie? Wie kommt Fotografie im Roman und im Film vor? Wie kann man schockierende Fotografien verkraften? Wie soll man über Fotografie schreiben? Wie gehören Fotografie und Performances zusammen? Was zeichnet ein Künstlerbuch aus? Wie kommt Architektur ins Bild? Und: Was würde sich Roland Barthes zum 100. Geburtstag wünschen? In acht Terminen blicken wir aus verschiedenen Perspektiven und Disziplinen auf die Fotografie und eignen uns deren Begriffe und Sichtweisen auf das Medium an.“

RUTH HORAK, * 1972, lebt und arbeitet bei Wien. Sie arbeitet als Autorin, Kuratorin und Lehrbeauftragte über zeitgenössische Kunst und Fotografie mit den Schwerpunkten Konzeptuelle Strategien und Medienreflexivität, Aneignung und Auslagerung als künstlerische Praxis, Medienutopien in Science-Fiction-Romanen der 1970er Jahre sowie Abstraktionstendenzen in der Fotografie. Ausstellungen: Die Biografie der Bilder aus der österreichischen Fotosammlung des Bundes (Graz, Leipzig, Vancouver); Veröffentlichungen, zuletzt z. B. in Photos (21er Haus), über Michael Mauracher (Fotogalerie Wien) oder „Eine Hommage an das Analoge“ (Eikon #88), Vorträge, z. B. über das Punctum des Analogen im KV Salzburg. Mitherausgeberin von zwei Readern zur Fotografie: Rethinking Photography (Fotohof edition) und image:/images (Passagen Verlag).




MAREN LÜBBKE-TIDOW
Das Buch als eine Abfolge von Räumen

„Das Buch eignet sich für den Fotokünstler in besonderem Maße, um Bilder zu ordnen und zu zeigen. Mit ihm verdichten sich Bilder zu einer Serie, zu einer in sich abgeschlossenen Arbeit. Mit ihm werden fotografische Prozesse sichtbar, werden Inhalte verdichtet und Kontexte geöffnet. Eine eigene Zeitlichkeit entsteht. Das Buch ist auch ein antielitäres, demokratisches Medium: Es kann (von fast allen) erworben und verteilt werden. So hat sich in den letzten Jahrzehnten und gerade für FotokünstlerInnen ein eigener Markt für das Medium (Künstler-)Buch entwickelt, der gerade in jüngster Zeit wieder sehr prominent geworden ist – Ausdruck davon sind die unzähligen Künstlerbuchmessen der letzten zehn Jahre. In der Vorlesung wird es um die Geschichte des Künstlerbuchs seit den 1960er Jahren bis heute gehen. Wir werden Manifeste lesen und Künstlerbücher anschauen. Dabei soll es auch um die Frage gehen, welche Buchform unterschiedliche künstlerische Arbeiten verlangen und welche Funktionen KünstlerInnen mit spezifischen publizistischen Entscheidungen dem Medium Buch zuweisen: In welche Kontexte der Vermittlung und Rezeption gelangen Bücher, wenn sie da sind und nach Distribuierung verlangen? An diese Fragen anknüpfend wollen wir in einem Workshop Zugänge zu Veröffentlichungsstrategien entwickeln, und überlegen, was Ihre jeweiligen fotografischen Arbeiten für eine Buchform brauchen.“

MAREN LÜBBKE-TIDOW ist Autorin und Kuratorin und lebt in Berlin. Seit 1997 ist sie dem Projekt Camera Austria als Redakteurin, Autorin und Kuratorin verbunden, von 2011 bis 2013 als Chefredakteurin der Zeitschrift Camera Austria International. Neben zahlreichen Gruppenausstellungen – etwa zu neuen konzeptuellen Strategien (2007/09), zum Thema Virtuosität resp. Experiment im fotografischen Bild (2010), zum Begriff der Gemeinschaftlichkeit (2011/12) sowie zur Konkretion des Politischen in der Kunst (2012/13, alle gemeinsam mit Reinhard Braun) – hat sie Einzelausstellungen mit Wolfgang Tillmans (2007), Annette Kelm (2008), Artur Zmijewski (2009), Peggy Buth (2010), Tobias Zielony (2011), Michael Schmidt (2012), Stefanie Seufert und Stefan Panhans (2013) sowie Erik van der Weijde (2014) realisiert. In Vorbereitung ist derzeit eine Ausstellung mit Sven Johne (2015). Maren Lübbke-Tidow hat in zahlreichen Katalogen publiziert, zuletzt anlässlich der Ausstellung "Jenny Jenny" von Tobias Zielony in der Berlinischen Galerie (2013) und "Belegkontrolle" von Peter Piller im Fotomuseum Winterthur (2014). Ihr Textbuch "Erik van der Weijde: Gebilde" ist 2014 in der Edition Camera Austria erschienen. Sie unterrichtet an der Berliner Technischen Kunsthochschule im Fachbereich Fotografie.




8 Workshops:
PHILIPP GEHMACHER / ANJA MANFREDI
Geste,
8.10.–11.10. 2015

„In einer Geste drückt sich ein Gedanke als eine „Mitteilung einer Mittelbarkeit“ (Agamben) aus und sie fungiert als die Meta-Kommunikation unserer „kulturellen Umgebung“ (Flusser) par excellence. Was bedeutet es nun, eine Geste auf einer bildnerischen oder darstellenden Ebene als Photographie festzuhalten oder darüber zu sprechen? Welcher Zusammenhang besteht im photographischen Abbild zwischen Haltung, Geste, Objekt, Subjekt und Raum? Und wie können diese Bezüge über die körperliche Aktion hinaus sichtbar gemacht werden? Im Workshop werden wir uns gemeinsam diesen Überlegungen zur Geste aus unterschiedlichen Perspektiven annähern.“

PHILIPP GEHMACHER lebt in Wien und arbeitet lokal wie international. Das Erforschen der dem Körper eingeschriebenen Bewegungen und Aktionen führte zur Beschäftigung mit der Geste, Raum und Berührung. Zwischen 2007 und 2012 entstanden Zusammenarbeiten mit Meg Stuart und Vladimir Miller, die Bühnenstücke wie auch Videoinstallationen hervorbrachten (dead reckoning, 2009, the fault lines, 2010). Seit 2008 Entwicklung der Lecture Performance walk+talk (http://sarma.be/oralsite) und Beschäftigung mit Sprache, Ansprache und Äußerung (SAY SOMETHING, 2013). Seit 2011 entstehen Ausstellungen und Videoarbeiten (my shapes, your words, their grey, 2013). Die Arbeit an Objekten, Materialien und die Gestaltung von begehbaren Räumen (der grauraum) liegt zur Zeit in Gehmachers Fokus. Seit 2014 ist Philipp Gehmacher zudem Teil der Klasse „Skulptur und Raum“ der Universität für Angewandte Kunst, Wien.

ANJA MANFREDI Geboren 1978 in Lienz, lebt und arbeitet in Wien. Schule für künstlerische Photographie Wien, Leitung Friedl Kubelka; Akademie der bildenden Künste Wien bei Prof. Eva Schlegel; 2004–2010 Mitglied im Kollektiv der Fotogalerie Wien; seit 2010 Leitung der Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie; Theodor Körner-Preis, Förderpreis für zeitgenössische Kunst des Landes Tirol, Auslandsstipendien des BMUKK: Paris, Rom und New York City. Ihre Arbeiten waren in Einzelausstellungen, zuletzt u.a. House of Art ?eské Bud?jovice (2015), Galerie OstLicht (2013), RLB Atelier Lienz (2013), Museum der Moderne Rupertinum, Salzburg (2012), Ve.Sch, Wien (2010) und Ausstellungsbeteiligungen, u.a. Museum der Moderne Salzburg (2014), Salzburger Kunstverein (2014), Austrian Cultural Forum New York (2014) und Museo de Arte Contemporáneo de Castilla y León, Spain (2015), zu sehen.




JITKA HANZLOVÁ
Porträt
5. 11.–8. 11. 2015

"In meinem Workshop möchte ich das Thema Porträt behandeln, und dies nicht nur in Bezug auf Menschen, sondern auch allgemeiner in Bezug auf Stadt, Natur, Tiere, Dinge. Im Zentrum steht die Frage: Was ist ein Porträt und was steckt dahinter? In diesem Zusammenhang möchte ich den Raum zwischen Bildern – zunächst innerhalb einer Arbeit und dann als Reihe im Buch – ansprechen. Alle Teilnehmer_innen sind eingeladen, eigene oder gefundene Bilder/Materialen mitzubringen.“

JITKA HANZLOVÁ (1958) geboren in CSSR, kam 1982 nach Deutschland, 1987–1994 studierte sie visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Fotografie an der Universität in Essen, 1993 erhielt sie den Dr.-Otto-Steinert-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie, 1995 das Stipendium der DG BANK Frankfurt, 2003 den Grand Prix Award, Arles, 2007 den Paris Photo Prize for Contemporary Photography. Ihre Arbeiten präsentierte sie in zahlreichen internationalen Einzelausstellungen, etwa in der National Gallery of Scotland, im Kunsthaus Bregenz, auf Billboards, im Museum Folkwang Essen im Stedelijk Museum, Amsterdam, in den Deichtorhallen Hamburg oder in der Galerie Georg Kargl.




CLAUDIA BOSSE
körper und situationen: narrative im raum
3. 12.–6.12 2015

„beginnen möchte ich mit einer sichtung von bildsammlungen von körpern in konflikten und aus medial vermittelten konfliktzonen. was sieht man? was wird wie abgebildet? und möchte diese kombinieren mit den persönlichen mitgebrachten foto(familien-)archiven der teilnehmerInnen. ich möchte spaziergänge an orte/räume machen, diese dokumentieren und als konstellation einfangen von dingen, menschen, elementen, um dann situationen choreographisch nachzustellen. aus dem gesamten material fügen wir bildreihen zusammen, erstellen mögliche kombinationen. vertauschen und tauschen bilder untereinander aus und konstruieren (bild-)narrative und verschiedene anordnungen im raum.“

CLAUDIA BOSSE studierte Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und ist künstlerische Leiterin des Theatercombinat. In ihren raumspezifischen Arbeiten steht die Entwicklung „anderer“ zeitlicher Dramaturgien und die Ordnungen von Körpern, Stimmen, Bildern, Material und Dingen im Raum im Zentrum. In den letzten Jahren wurden diese vermehrt in Choreografien und Installationen an folgenden Orten umgesetzt: Installationen: first step to IDEAL PARADISE, donaufestival krems (A, 2015), some democratic fictions cairo, hotel viennoise cairo (EG 2015), some democratic ficitions athens, Bhive athen, (GR 2014), some democratic fictions beirut, ashkal alwan beirut (LB 2013) BURNING BEASTS, kunstverein frankfurt (D 2012), DER RAUM DER RAUM DAS BILD DAS BILD DAS BETT DER BAUM UND DIE ENTBLÖSSUNG DER LEIBER, leopold museum, wien (A 2011/2012), THE TEARS OF STALIN, prag quadrennial (CZ 2011)




AXEL HÜTTE
Halluzinatorische Sachlichkeit
21.1.–24.1. 2016

„Wir werden uns mit der Macht der Imagination beschäftigen, die auf jenes irritierende Phänomen verweist, demzufolge der Aufnahmestandpunkt eines Bildes nicht rekonstruiert werden kann und fehlende, verhüllte Bildelemente zu imaginieren sind. Der Verstand vermag das Bild nicht zu entschlüsseln und der Ausschluss narrativer Elemente, die einen Zeitbezug ermöglichen würden, lassen die Fotografien in der Unbestimmtheit von Raum und Zeit als Phantasma erscheinen. Des Weiteren werde ich im Seminar auf neue Printtechniken eingehen, die erst durch die digitale Entwicklung möglich geworden sind. Wir untersuchen, inwiefern die Bedeutung der Authentizität sich durch digitale Eingriffe verschiebt und was dies für die Wahrnehmung heißt, die immer an frühere Erinnerung gekoppelt ist, inwiefern die Formatgröße nicht beliebig gewählt werden kann, die Art der Empfindung beeinflusst und die Bildwirkung kippen lässt. Warum darf ein Bild wie Giorgiones „La Tempesta“ oder da Vincis „Mona Lisa“ nicht großformatig sein, und was würde sich dadurch verändern?“

AXEL HÜTTE studierte von 1973 bis 1981 in der Klasse für Photographie an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Bernd Becher. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sein Werk wurde u.a. mit dem DAAD- und dem Karl Schmidt-Rottluff Stipendium sowie dem Hermann-Claasen-Preis gewürdigt. Neben eindeutig dokumentarischen Arbeiten wendet er sich seit Ende der 1990er auch vermehrt malerisch erscheinenden Sujets zu, z. B. in seinem Fotoband „fecit“ (Aufnahmen u. a. aus australischen Wäldern). Axel Hütte zählt zur photographischen Avantgarde der Gegenwart.




ANA HOFFNER
Schwere Bilder – Eingriffe ins visuelle Gedächtnis
11.2.–14. 2. 2016

„Wie wirken Bilder von schwierigen, traumatischen Ereignissen auf uns? Wie können wir mit diesen Bildern arbeiten und die mit ihnen einhergehende Belastung produktiv wenden? Anhand meiner eigenen Arbeit werde ich künstlerische Methoden im Bereich der visuellen Kultur, insbesondere anhand eines visuellen Gedächtnisses von Kriegsereignissen, vorstellen. Wir werden gleichzeitig auch Beispiele aus dem Bereich der zeitgenössischen Fotografie anschauen, die sich mit „schweren Bildern“ auseinandersetzen und ihren Kontext reflektieren. Anhand von kleineren Übungsvorschlägen und unter Bezugnahme auf die individuellen künstlerischen Vorgehensweisen der Teilnehmenden, werden wir anschließend gemeinsam einige dieser Methoden in der Gruppe ausprobieren und besprechen.“

ANA HOFFNER ist Künstlerin, Theoretikerin und Lehrende. Sie hat das PhD in Practice Programm an der Akademie der bildenden Künste abgeschlossen und lehrt am Institut für künstlerisches Lehramt. Ausgewählte Ausstellungen: 2015: „Destination Wien“ Kunsthalle Wien; 2014: „Vier mal zwölf“ Neuer Kunstverein Wien; „Opening (Stadt)Parcour“ Tanzquartier Wien; „Drowning and Swallowing this Text“ LACE – Los Angeles Contemporary Exhibitions; 2013: „Was ist Kunst?... Resuming fragmented Histories“ Künstlerhaus Graz, steirischer herbst; „Up till now“ GfZK Leipzig.





ERIK VAN DER WEIJDE
Pages become Places
10.3.–13.3. 2016

“The printed page is the perfect form for the reproducibility of the photographic image. To prevent any photograph from floating in the void, let?s say on your cell phone or harddisk, you need to take action. Assigning an image to a specific page could be one of these first actions. The reproducibility of both the photograph and the printed page blends easily into a new form. My 15-point publishing Manifesto will be the leading thread for this workshop. Together, we can discuss these points and apply them to your own works, wherever and whenever needed. Step by step we will, individually, see our body of work take form.” (Unterricht in englischer und deutscher Sprache.)

ERIK VAN DER WEIJDE (Netherlands, 1977) lives and works in Brazil. He is the founder of the publishing imprint 4478zine, through which he promotes his own printed matter. Recently he started publishing Subway Magazine, a mix of vernacular photography, contemporary art and fun facts. Van der Weijde attended the Rietveld Academy and the Rijksakademie, both in Amsterdam. An overview of his photographic work was currently on show at Camera Austria, Graz.





LEOPOLD KESSLER
economy class
7.4.–10.4. 2016

„Meine Arbeit beschäftigt sich mit psychosozialen Phänomenen, die im öffentlichen Raum eine politische Dimension annehmen. Es geht um die Dynamik zwischen Individuen und staatlicher Ordnung sowie um die Interaktion von sozialen Gruppen. Ich arbeite mit Interventionen, die im öffentlichen Raum platziert werden und mit dem fokussierten Abbilden, ohne zu verändern, in der Tradition des Realismus – Ästhetik als Mittel der Kommunikation. Diesen Ansatz möchte ich zur Diskussion stellen, indem ich meine Arbeit vorstelle und durch Ausflüge in die Kunstgeschichte. Interessant könnte es sein, einen Blick auf die Arbeit von Kollegen aus Werbung und Propaganda zu werfen.“

LEOPOLD KESSLER, geb. 1976, lebt und arbeitet in Wien. Studium der Bildhauerei in München und Wien. Seit 2004 freischaffend, zahlreiche Ausstellungen und Projekte im In- und Ausland; Einzelausstellungen (Auswahl): Edit Russ Haus, Oldenburg, Germany, Forchetta delle Dolomiti, Projectroom, Museion, Bozen, Italy, ?When in Holland.., West Gallery, The Hague, Netherlands, Collagen und Monument, Galerie Andreas Huber, Vienna, Austria Leopold Kessler, New Galerie, Paris, France, Neue Arbeiten, Galerie Andreas Huber, Vienna, Volksshoeshinemachine, Kunsthaus Baselland, Muttenz/Basel, Switzerland, Leopold Kessler, Factory, Krems, Austria?Leopold Kessler, Centro de Arte Dos de Mayo, Madrid, Spain? Interventions and Observations, Bunkier Sztuki, Krakow, Poland Leopold Kessler, Malmö Konsthall, Malmö, Sweden?Leopold Kessler, Motorenhalle, Dresden, Deutschland, Red Sea Star, Lombard-Freid Projects, New York, USA, Import Budapest – Vienna, Galerie Andreas Huber, Vienna, Austria?Perforation Kal. 10mm, Secession, Vienna, Austria.
www.leopoldkessler.net




AGLAIA KONRAD
scripting work / scripting space
19.5.–22.5. 2016

„Aglaia Konrads raumbezogene fotografische Arrangements bestehen aus einer Vielzahl von Fotokopien, Siebdrucken, Projektionen u.a. auf verschiedenen Trägern wie Holz oder Glas, die den dahinter liegenden Raum nicht verdecken, sondern ihn zum integralen Bestandteil der Arbeit machen. Der auf den Fotografien abgebildete Raum, und der reale Raum werden in ein Szenario übereinander gefaltet. Die Räume verweisen in diesem Sinn weniger auf konkrete Orte als vielmehr auf die ihnen inhärente Bildhaftigkeit, die bereits in der architektonischen Gestaltung selbst angelegt ist und deren Wahrnehmung durch moderne Blickregime geprägt ist. (Sönke Gau). Das Nachdenken über das Verhältnis von Raum und Bild könnte ein interessanter Ausgangspunkt für unseren gemeinsamen Workshop sein. Im „reading back the archive“ – also vornehmlich von bestehendem Material ausgehend – versuchen wir, Modelle des Ausstellens zu entwickeln.“

AGLAIA KONRAD wohnt und arbeitet in Brüssel, wo sie an der Sint Lukas School of Arts unterrichtet; Einzelausstellungen (Auswahl): Museum für Gegenwartskunst, Siegen; DeSingel, Antwerpen; Camera Austria, Graz; Andrew Roth Gallery, New York; Netwerk, Aalst; STUK, Leuven; Fotohof, Salzburg; Museum M, Leuven; Raum mit Licht, Wien; internationale Gruppenausstellungen : Dokumenta X (1997), Cities on the Move (1998–99), Orbis Terrarum. Ways of Worldmaking (2000), Talking Cities (2006); Manifest 9, Genk; Conversation Pieces, MUZEE, Oostende; Bücher: Elasticity (2002), Iconocity (2005), Desert Cities, JRP/Rignier (2008); Carrara (2010) ROMA Publications.





Künstler_innen präsentieren ihre Arbeiten:

VERENA DENGLER
„Die Unsichtbarkeit dieser Sichtbarkeit, die Singularität des Allgemeinen und weit Verbreiteten lässt sich dann bei längerer Beschäftigung mit Denglers Arbeiten auch nicht auf das Lokale reduzieren. Das Lokale ist nur eine Spielart des Mechanismus, in dem etwas sehr Sichtbares, mainstreamig Relevantes, unsichtbar wird, es gibt auch andere Formen der Marginalisierung massenhaft erlebter Realität. Denglers Thema ist entsprechend eben nicht einfach die zusammenstellende Aufzählung einzelner Fälle einer solchen im hellen Licht verborgenen kulturellen Realität, sondern auch die Verknüpfung selbst. Die einzelnen Motive einzelner Arbeiten wie auch die Arbeiten im Verhältnis zueinander verbinden sich weder anhand bloßer Assoziation noch anhand der Konfrontationslogik des brisant Unzusammenpassenden. Es ist eher ein in der Mechanik des Textilen, Gezeichneten, Genähten liegendes Moment der Verdichtung, bei dem verschiedene Verlaufs- und Erscheinungsformen des Naheliegenden eher mühelos zueinanderfinden: Erst wenn sie damit an ein Ende gekommen sind, zu einer Gestalt gefunden haben, tauchen plötzlich Kontraste und Sprünge auf, kommt es zu Überraschungen, wird etwas freigelegt.“ Diedrich Diederichsen, Magazine, Aushänge, Schaukästen, in: Fantastischer Sozialismus Katalog, S.69, Verlag der Buchhandlung Walther König, 2013

VERENA DENGLER wurde 1981 in Wien geboren. Lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte Druckgraphik an der Wiener Kunstschule (2001–2003) und Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste, Wien (2003–2009) sowie an der Slade School of Art in London (2006). Ihre Arbeiten waren international in zahlreichen Gruppenausstellungen zu sehen, u.a. Surround Audience, New Museum Triennale (2015) New York, Techniques of Release (2015), pf Photography Gallery Poznan, Polen, Design Labor (2014), MAK, Wien, NOA NOA (2013), Metro Pictures New York, Freak Out (2013), Greene Naftali Gallery New York, Wiener Glut (2011), Kunsthalle Düsseldorf, Town-Gown-Conflict (2011), Kunsthalle Zürich, Keine Zeit (2012), 21er Haus, Die blaue Kugel (2004), Hamburg, etc. Einzelausstellungen u. a. American Painting (2015), Thomas Duncan Gallery, Los Angeles, Fantastischer Sozialismus (2013), mumok, Wien, Anna O. lernt denglisch in den Energieferien (2013), MAK, Wien, Dengled Up In Blue (2014), Galerie Meyer Kainer, Wien, etc. Gelegentlich Performerin. Als Schriftstellerin unter ihrem eigenen Namen und Pseudonymen wie Veranda von Swindlehurst oder Dr. Envy Nordpol tätig, Texte u. a. über Manfred Pernice, Ellen Gronemeyer, Lili Reynaud-Dewar, Janina Audick, etc.




LEO KANDL
Leo Kandl (geb. 1944 in Mistelbach, lebt in Wien) ist ein stiller und feinsinniger Beobachter, der die unterschiedlichsten Orte der Welt aufsucht, um Bilder mitzubringen, die von seinen Begegnungen künden. Die Fotografien der Serie Weinhaus aus den 1980er-Jahren erzählen von Menschen am Rande der Gesellschaft und formulieren ein berührendes Zeugnis über ein Leben im Halbdunkel der Kaschemmen. In den 1990er-Jahren befasste sich Kandl mit der Kultur von individueller Kleidung als Residuum menschlicher Existenz. Seine „Sakko“-Fotos belegen gleichzeitig die Anwesenheit und die Abwesenheit des Trägers. Um 2000 startete er die Serie der Free Portraits, die auf umfassenden Vorbereitungen und Verabredungen mit zuvor unbekannten freiwilligen „Modellen“ basieren. Seit seinem Studienaufenthalt 2003 im Iran beginnt Kandl sich für Stadtlandschaften und Peripherien zu interessieren. Es sind die Anonymität der Orte und die „Atmosphäre des Übersehenen“ welche ihn auch zu seinen Bildrecherchen in Moldawien und der Ukraine anregten.

Leo Kandls Arbeiten wurden mit dem diesjährigen Otto Breicha-Preis für Fotokunst gewürdigt. Das Museum der Moderne Salzburg zeigt aus diesem Anlass vom 31. 10. 2015 bis 28. 2. 2016 eine umfangreiche Werkschau seines Œuvres.




FRIEDL KUBELKA
„In diesem Jahr werde ich anhand einiger Originalarbeiten über meine Entwicklung als Photographin und als Filmemacherin sprechen. Fallweise werde ich an Mappenschauen teilnehmen.“

FRIEDL KUBELKA: Geboren 1946 in London, Kindheit in Wien und Berlin. Lebt und arbeitet in Wien. 1965–1969 Grafische Lehr- und Versuchsanstalt, Fotografie.1971 Meisterprüfung und kommerzielles Fotoatelier. 2005 Österreichischer Staatspreis für Fotografie. 1990 Gründung und Leitung der Schule für Künstlerische Photographie, Wien (bis 2010). 2006 Gründung und Leitung der Schule für Unabhängigen Film, Wien. Erste Filme 1968, Filmaufführungen u. a. Generali Foundation, Wien, Anthology Filmarchives, N.Y., documenta 12, Österreichisches Filmmuseum, Toronto Filmfestival (2009, 2010), Hong-Kong-Filmfestival (2010, 2011), Diagonale (2009, 2010, 2011), Berlin Biennale 2010, Retrospektive MEDIA-CITY, Kanada 2010. Einzelausstellungen u. a. Lentos Kunstmuseum Linz.




EKATERINA SHAPIRO-OBERMAIR
"Art is historical with respect to the history of art (in negotiations with past art) while at the same time functioning as a tool for shaping our experience in the world (negotiating our relationship to the various historical institutions and traditions that form our world). Although by definition interrelated, the art historical and the historically determined socio-political world are two different realms. All works of art are both works of art history and part of the socio-political world. Nonetheless, very little in the socio-political world is art. (Text: David Quigley)"

EKATERINA SHAPIRO-OBERMAIR, geboren 1980 in Moskau. Nach ihrem Studium der Malerei und Bildhauerei in Nürnberg, Berlin und Wien nahm sie an einigen Einzel- und zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und Ausland teil. Der kulturelle und geopolitische Bezug zu Russland bzw. zur ehemaligen Sowjetunion, sowie zur Moderne sind signifikante Inhalte ihrer Arbeit. 2008 veröffentlichte sie den Band „Das Große Moskau, dass es niemals gab“ zur Architektur der sowjetischen Avantgarde in Moskau und ihrer zeitgenössischen Rezeption. Zu ihren kuratorischen Projekten zählt u. a. die Ausstellung „Sowjetmoderne 1955–1991. Unbekannte Geschichten“ im Architekturzentrum Wien.





SARAH ORTMEYER
SARAH ORTMEYER / GRANDMASTER WITTGENSTEIN HAUS VIENNA
SARAH ORTMEYER / KISH KUSH DVIR GALLERY TEL AVIV
SARAH ORTMEYER / ST-PETERSBURG-PARADOX SWISS INSTITUTE NEW YORK
SARAH ORTMEYER / SAD EIS MDC BRUSSELS
SARAH ORTMEYER / INTERNATIONALISMUS LUMA ZURICH / KV HEILBRONN
SARAH ORTMEYER / MACHO AMORE FEDERICO VAVASSORI MILAN
SARAH ORTMEYER / OKKUPATION 303 GALLERY NEW YORK
SARAH ORTMEYER / ALLIIERT KW BERLIN
SARAH ORTMEYER / DILEMMA MOMA WARSAW
SARAH ORTMEYER / LA LOVE STÄDEL MUSEUM FRANKFURT
SARAH ORTMEYER / MAURICE KW BERLIN
SARAH ORTMEYER / KANT ELEGANT MAK CENTER LOS ANGELES

SARAH ORTMEYER was born in Frankfurt, Germany . She studied with Prof. Wolfgang Tillmans and Prof. Simon Starling and is a graduate of Städelschule, Staatliche Hochschule für Bildende Künste, Frankfurt. Select exhibitions include Museum for Contemporary Art, (Ghent); Swiss Institute, (New York); Museum of Modern Art, (Warsaw); Palais de Tokyo, (Paris ); MAK Center, (Los Angeles ); Portikus, (Frankfurt) KW Institute for Contemporary Art, (Berlin ); Luma Foundation, (Zurich); Wittgenstein House, (Vienna); Stedelijk Museum Bureau, (Amsterdam); Museum für Moderne Kunst, (Frankfurt); Gesellschaft für aktuelle Kunst, (Bremen); FOCUS Lodz Biennale, (Lodz); Marres Centre for Contemporary Culture, (Maastricht).




SEBASTIAN REIS
"Überlegungen, die sich aus der Verwendung des Mediums Fotografie ergeben, sind der primäre Fokus meiner bisherigen Arbeiten. Nicht nur die Generierung eines Abbildes ist hierbei von Bedeutung, sondern auch, wie die Apparatur uns und das Foto bestimmt. Eine Frage ist dabei ständig präsent: Welches (mögliche) Foto wird zum Bild?"

Geboren 1985, seit 2013 Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. 2012/2013 Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie. 2004-2009 Studium der Volkswirtschaft an der Universität Wien und Universidad de Alicante. 2014 Stipendium der EMANUEL und SOFIE FOHN-STIPENDIENSTIFTUNG. Ausstellungsbeteiligungen (u.a.): Tapetenwerk, Leipzig; Folgendes, Hochschule für Bildende Künste, Hamburg; Ve.Sch - In der Perspektive der Fotografie, Wien; Enjoy Photography, Schule Friedl Kubelka, Wien; Galerie Raum mit Licht, Raum 2, Wien.




ELFI SEMOTAN
Elfie Semotan, geb. 1941 in Wels, war zunächst als Fotomodell in Paris tätig, Ende der 60er-Jahre wechselte sie hinter die Kamera und begann 1969 eine internationale Karriere als Fotografin. Ihre Arbeit umfasst Mode-, Werbe- und Portraitfotografie, und erschien unter anderem in Vogue, Elle, Esquire, Interview, ID, Harper’s Bazaar, Allure, Marie Claire und The New Yorker. 1994 ging sie nach New York, wo sie ihre Karriere fortsetzte und eigene Ausstellungen entwickelte. In Österreich wurde Elfie Semotan besonders durch Aufsehen erregende Kampagnen für Palmers und Römerquelle in den 70er und 80er Jahren, sowie durch ihre langjährige Zusammenarbeit mit Helmut Lang bekannt. In den letzten Jahren hat sie ihre Arbeiten in mehreren Ausstellungen und Büchern präsentiert. Elfie Semotan war mit Kurt Kocherscheidt und Martin Kippenberger verheiratet, die beide früh verstarben. Sie hat zwei Söhne und lebt und arbeitet heute in New York, Wien und Jennersdorf (Burgenland).



Kooperation:
CAROLA DERTNIG & Fachbereich Performative Kunst

PERFORMANCE ALS UND IM BILD




Projektbetreuung künstlerische Photographie, technische Betreuung:

MARTIN BILINOVAC – Einführung in die Dunkelkammer, analoge und digitale Kamerasysteme und Aufnahmetechniken

"Der Kurs beginnt mit einer allgemeinen Einführung in die Aufnahmetechnik der Fotografie. Darauffolgend wird es eine Einführung in der Dunkelkammer in die Schwarz-Weiß-Fotografie geben. Abschließend werden die digitalen Bildbearbeitunggsmöglichkeiten in Hinblick auf die Datenaufbereitung für Print, Druck und Webdarstellung vorgestellt."

MARTIN BILINOVAC: 1981 in Graz geboren, lebt und arbeitet in Wien und Linz, Ausbildung bei Prof. Gabriele Rothemann in Wien und Prof. Daniele Buetti in Münster. Seit 2010 Lehrbeauftragter für Fotografie an der Kunstuniversität Linz, Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften.
Ausstellungen unter anderem: 2011 Solo II Exposure, Fotogalerie Wien, Solo – Martin Bilinovac, Fotoforum West Innsbruck, 2010: Im Inneren der Stadt, Magazin Vienna 2008: Innen und Außen, Universität für angewandte Kunst, Wien, 2007: Kausal, Museum auf Abruf: Startgalerie, Wien , 2006: Cubicles, ... to be continued, Wien 2013: Martin Bilinovac, Ve.Sch Wien, kuratiert von Martin Vesely in der Perspektive der Fotografie. 2015 Titel: Idiot Heart Ort: O.T. Kleine Sperlgasse 1a 1020 Wien.





ROBERT GRUBER
Analoge SW-Photographie (Praxis, Theorie und Bedarf)

“Kursinhalt ist die Vermittlung von praktischen Kenntnissen und Wissen, welches zur Realisierung von photographischen Arbeiten im Labor befähigt – basierend auf sw-Prozessen für Negativ und Papier. Je nach Bedarf und Möglichkeiten werden einige Wissensbereiche theoretisch und praktisch dargestellt und erarbeitet, z B.: Möglichkeiten der Printherstellung, Diversität der Materialien, chemo-technische Photographie, Entwicklungs-Prozesse, Tonungsverfahren, …”

ROBERT GRUBER (www.robertgruber.net), born 1979 in Rottenmann, Austria
Studies: University of Applied Arts Vienna, M.A. Scenography, National College for Art and Design Oslo, Visual Communication, Berlin University of the Arts, Music Theory, University of Applied Arts Vienna, Center for Art and Knowledge Transfer
Lives and works in Vienna




KÄTHE HAGER VON STROBELE
"Im Seminar „Muster und Photographie. Zum Prinzip der Serialität im Stillleben“ werden wir anhand von Feldrecherchen und Lektüren photographische „Stile“ bzw. Inszenierungsformen in der Photographie untersuchen. Im „stillen Leben“ suggeriert die Photographie, dass die Sprache der Objekte tatsächlich eine Objektive ist. Photographierte Gegenstände nehmen im Sehen andere, „skulpturale“ Eigenschaften an, sie lassen sich seriell zu einen „anderen“ Gegenstand transfomieren. Über das faktische Erkennen hinaus wird im photographischen Stillleben somit ein „sehendes Sehen“ gefordert, das durch die wiederholende photographische Rekonfiguration immer neue Bedeutungsebenen am Objekt freilegt."

Geboren 1981 in Bozen (Südtirol). Senior Lecturer an der Kunstuniversität Linz, Abteilung textil·kunst·design und PhD-Kandidatin an der Kunstuniversität Linz .
Studium der Philosophie (Universität Wien), der Bildenden Kunst/Photographie (Akademie der Bildenden Künste Wien). Postgraduale Ausbildung, Masterlehrgang „Educating, Curating, Managing“ an der Universität für Angewandte Kunst.
Ausstellungen (Auswahl): “Spuren- tracks”, Eyes On – Monat der Fotografie, in Kooperation mit Eva Würdinge (Wien)/“Binatna. about traces” Le Cube- Independent Art Room (Rabat), Galerie127 (Marrakech), Galerie Kacimi (Fes), Palais Porcia (Wien)/ Das Schloß – The Castle, Galerie Raum mit Licht, Ausstellung in Kooperation mit Ernst Koslitsch, Wien/Auf Putz – catwalks on surfaces, Le Cube – Contemporary Art Room, Rabat, Marokko/DISPLAY – Käthe Hager von Strobele, Maria Hahnenkamp, Ulrike Lienbacher, Margret Wibmer, Fotogalerie Wien, WUK/Left Over, Galerie Foto-Forum, Bozen




ROSA JOHN
„Wir beschäftigen uns mit der technischen und industriellen Geschichte der fotografischen Apparatur, den individuellen Geschichten unserer Kameras und reflektieren somit die Methoden und Kontexte der Bildaneignung.“

(*1982) ist bildende Künstlerin und Doktorandin der Film- und Medienwissenschaft. Als Künstlerin arbeitet sie vor allem mit den Medien Fotografie, Super8- und 16mm-Film, Video sowie Papier. Studium der künstlerischen Fotografie und des unabhängigen Films an der Schule Friedl Kubelka (2007-08, 2009-11). Stipendium der Sommerakademie Salzburg (2009). Ausstellungsbeteiligungen und Screenings (Auswahl): L'Age d'Or, Viennale, TIE, Wiener Festwochen, Ve.sch, nadaLokal. Wissenschaftlich beschäftigt sie sich aktuell mit dem Zusammenhang von Technik/Industrie und Bildformierung. Dissertationsprojekt zu Kamera und experimentellen Praktiken der Sichtbarmachung. Diplom der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien (2010). Stipendium der ifk-Sommerakademie für kulturwissenschaftlich versierte Künstlerinnen (2011). Studienaufenthalte in Berlin, New York und Athen. DOC-team Stipendium der ÖAW (2013-17). Lebt in Wien.




ANJA MANFREDI
„Wir werden uns regelmäßig zu Mappenschauen treffen, um mithilfe reger Kommunikation Austausch aufzubauen. Eine ‚Mappenschau‘: Nachdenken und Beurteilen fremder Arbeiten vor einer kleinen Öffentlichkeit stellt für jede(n) Einzelne(n) eine große Herausforderung dar. Lob und Kritik zu üben ist eines der besten Mittel, die eigene Gedankenwelt anzuwenden und zu überprüfen. Und jede(r) steht mit ihren, seinen Arbeiten im Mittelpunkt des Interesses. (Zitat: Friedl Kubelka)
Darüber hinaus ist es möglich, mit mir Einzelgespräche zu führen. Weiters angedacht: Besuche von KünstlerInnenateliers und Ausstellungen in verschiedenen Kunsträumen. Zur Einsicht in künstlerische Prozesse, Produktionsbedingungen und zur Reflektion über die Rolle/Figur des Rezipienten. Am Ende des Schuljahres könnte eine Ausstellung gemeinsam realisiert werden.“








ZEITEINTEILUNG:

– Workshops: Do. 19–21 Uhr, Fr., Sa., So. jeweils sechs Stunden
– Mittwochsunterricht: Vorträge, Mappenschauen – 3x monatlich 19–21 Uhr
– Ateliertage: Montags nach Vereinbarung, Nutzung der Dunkelkammer
– Exkursionsreihe: „Orte der Photographie“ – 1x monatlich
– Einzelgespräche / Projektbetreuung: nach Vereinbarung








AXEL HÜTTE  


AXEL HÜTTE 


CLAUDIA BOSSE 


CLAUDIA BOSSE 


JITKA HANZLOVÁ 


JITKA HANZLOVÁ 

‘Der Baum’, 2010 / 4478zine.
ERIK VAN DER WEIJDE: ‘Der Baum’, 2010 / 4478zine.

‘This is not my Son’, 2009
ERIK VAN DER WEIJDE: ‘This is not my Son’, 2009


LEOPOLD KESSLER 

Undecided Frames #3, 2012
AGLAIA KONRAD: Undecided Frames #3, 2012

Embodied Documents, Stills, 2014
ANA HOFFNER, Transferred Memories : Embodied Documents, Stills, 2014

Embodied Documents, Stills, 2014
ANA HOFFNER, Transferred Memories : Embodied Documents, Stills, 2014

my shype, your words, their grey
PHILIPP GEHMACHER: my shype, your words, their grey

Selbstportrait mit Graukarte, 2013
ANJA MANFREDI: Selbstportrait mit Graukarte, 2013

Jahresportraits 1972 bis heute
FRIEDL KUBELKA, aus: Jahresportraits 1972 bis heute

Weinhaus, 1977-1984
LEO KANDL, aus der Serie: Weinhaus, 1977-1984


ELFI SEMOTAN 


Portrait ELFI SEMOTAN 

GRANDMASTER I, 2014
SARAH ORTMEYER: GRANDMASTER I, 2014

exhibition view Dvir, Tel Aviv
SARAH ORTMEYER, GRANDMASTER XI: exhibition view Dvir, Tel Aviv

Auf der Suche nach dem Mont Ventoux
SEBASTIAN REIS: Auf der Suche nach dem Mont Ventoux


MARTIN BILINOVAC 

Foto: Patrick Anthofer
Portrait VERENA DENGLER: Foto: Patrick Anthofer

Tales of 2 Cities, Moscow 2014
EKATERINA SHAPIRO-OBERMAIR: Tales of 2 Cities, Moscow 2014