SCHULE FRIEDL KUBELKA Fotoschule




herzliche Einladung zur Abschlussausstellung
Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie
Jahrgang 2019/2020 im Jubiläumsjahr

Stille Räume
Eröffnung:
8. September von 12 - 21 Uhr

— das weisse haus

Mit Arbeiten von
Mona Ahewat
Maria Belova
Julius Werner Chromecek
Asta Cink
Natali Glisic
Selina Hellmich
Flora Hoser
Matthias K. Heschl
Lisa Jedletzberger
Herbert Lang
Lilly Mörz
Fiona Oehler
Giada Alessandra Pieber
Jana Pressler
Sebastian Petutschnig
Jennifer Posny
Lara Renner
Lea Stückelschweiger
Maryam Shahidifar
Anna Spalek
Theresa Wey

Kuratorisch begleitet von Itai Margula

Eröffnung
Dienstag, 8. September von 12 - 21 Uhr

Ausstellungsdauer
9. September bis 17. Oktober 2020

Ausstellungsort
das weisse haus
Leiterin: Alexandra Grausam
Hegelgasse 14 (Souterrain),
1010 Vienna
www.dasweissehaus.at

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag 13 - 19h
Samstag 12 - 17h




Zur Ausstellung Stille Räume

„Laut, erhaben, elegant, stimmig – und dennoch verloren. Dunkel, vertraut, einsam, tröstend – und dennoch furchteinflößend. Das eine wurde ein- und das andere ausgeblendet, während das, was wirklich wichtig ist, unscharf blieb: Der fehlende Rest ist es schließlich, der deutlich macht, dass das Bild mehr ist als die Summe seiner einzelnen Teile." —Itai Margula

Die Absolvent/innen der Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie (Jahrgang 2019/20 im Jubiläumsjahr) präsentieren ihre Abschlussarbeiten:

Die Fotografie blendet gleichsam aus und ein. Sie befragt und kreiert Realitäten, definiert Umgebungen und verändert Lagebeziehungen. Alles das machen auch die in der Jahrgangsausstellung Stille Räume präsentierten Arbeiten der 21 Absolvent/innen der Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie: Sie deuten das Unumstößliche, schaffen Nachbarschaften und eröffnen vielgestaltige Blickwinkel auf Kontexte und Verortungen. Sie sind Konversationen zwischen Raum und Licht – Konversationen, deren Formen das Gesagte in jene stillen Räume einbettet, die sich als weit mehr als nur atmosphärische Hintergründe darstellen.

Die medienübergreifende Schau Stille Räume zeigt jenes breite und offene Verständnis von künstlerischer Fotografie, das den Studierenden der Schule Friedl Kubelka unter der Leitung von Anja Manfredi Jahr für Jahr vermittelt wird. Als kollektiver Resonanzraum, dem demnach auch die Philosophie der nunmehr seit 30 Jahren bestehenden Institution innewohnt, lässt sich die Gruppenausstellung des Jahrgangs 2019/20 entlang fünf verschiedener Themenkreise erkunden:

Im Zeichen der Bühne und des performativen Handlungsraumes stehen etwa die Arbeiten von Maria Belova, Asta Cink, Lilly Mörz, Lara Renner und Maryam Shahidifar – sie changieren zwischen Eitelkeit und Vergänglichkeit, kosmischer Verbundenheit und gesellschaftlicher Positionierung, zwischen Bewegungsform und Zeichensprache.

Vorrangig mit dem technischen Medium der Fotografie und anderen bildgenerierenden Apparaten befasst sind wiederum Julius Werner Chromecek, Lisa Jedletzberger, Jana Pressler und Jennifer Posny – ihre Werke wurden durch Algorithmen oder Experimente mit Licht, Schatten und dem Spiel mit dem kontinuierlichen Prozess der Veränderung kreiert und drücken sich in der Konsequenz als mehr oder minder täuschende Realitäten aus.

Zwischen Narration und Dokumentation bewegen sich unterdes die Arbeiten von Natali Gliši, Matthias K. Heschl, Flora Hoser und Herbert Lang – ihre Geschichten sind assoziativ-kartografisch und sozial-dokumentarisch, sie beschreiben die Verortung von einzelnen Subjekten in deren spezifischen Umgebungen.

Ihre Archive machen sich Mona Ahewat, Selina Hellmich, Anna Spalek und Lea Stückelschweiger zunutze, indem die Fotografinnen ihre Geschichten bebildern oder Bilder beschreiben – ihren Arbeiten
ist demnach insbesondere jene genuin-originäre Sprache gemein, die sich hinter dem Spannungsverhältnis von Wort und Bild verbirgt.

Die Begegnungen mit der Kamera sind es schließlich, die bei Fiona Oehler, Sebastian Petutschnig, Giada Alessandra Pieber und Theresa Wey als augenscheinlichstes Moment in den Fokus rücken – ihre Portraits suchen die Entschleunigung im Blick, finden den kontemplativen Augenblick und synchronisieren den Zufall mit dem Schicksal.

Stille Räume versammelt Arbeiten, die als visuelle und thematische Spurensuchen stets auch die individuellen künstlerischen Ausgangspunkte der Künstler/innen widerspiegeln und nicht zuletzt auch das ästhetische Verständnis von Produzent/innen und Konsument/innen sowie die Sphären der Bildproduktion hinterfragen. Die angetretenen Reisen führen nicht selten zu unbekannten Orten, auch aber führen sie zurück zum Vertrauten, denn: „Das Bild […] hat immer das letzte Wort.“ (Roland Barthes)




Die von Itai Margula kuratierte Schau findet vom 9. September bis zum 17. Oktober 2020 im das weisse haus statt. Vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie und um größeren Menschenansammlungen im Innenraum entgegenzuwirken, wird die Ausstellungseröffnung am 8. September in einem Zeitfenster von 12 bis 21 Uhr abgehalten.






Presseinformation unter
https://www.dropbox.com/sh/lwunfflcry5atnr/AABaq2cY3bhE3_5Oon4W3yKka?dl=0

Pressekontakt
Matthias K. Heschl
m.heschl@studio1f.at